Wer war Caspar Voght? & Vorstellung der ehemaligen Realschule
Caspar Voght (* 17. November 1752 in Hamburg; † 20. März 1839 in Hamburg), später Caspar Reichsfreiherr von Voght (zeitgenössisch zumeist Baron Caspar von Voght), war ein deutscher Kaufmann, Hanseat und Sozialreformer. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner und Freund Georg Heinrich Sieveking führte er eines der größten Handelshäuser Hamburgs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Auf zahlreichen Reisen durchquerte er ganz Europa. Zu seinen größten Leistungen zählt die Reform des hamburgischen Armen- und Gefängniswesens im Jahre 1788. Seit 1785 widmete er sich verstärkt landwirtschaftlichen und landschaftsgärtnerischen Projekten.
Bei der Verwirklichung dieser Pläne stellte Caspar Voght fest, dass sich die benötigten Bäume und Sträucher nicht in ausreichendem Maße beschaffen ließen. Um den eigenen Bedarf und die steigende Nachfrage nach jungen Forstpflanzen decken zu können, gründete er in Klein Flottbek (damals noch Kreis Pinneberg) die erste Baumschule der Region.
Gedenkplatte auf dem Flottbeker Friedhof
DIE ehemalige Realschule stellt(e) sich vor
Unser Realschulzweig ist zum Ende des Schuljahres 2013/14 mit dem Realschulabschluss ausgelaufen.
Die Realschule im Schulzentrum Egenbüttel stellt sich vor:
Die Schule besteht seit 1971 und liegt mitten im größten zusammenhängenden Baumschulgebiet der Welt im Ortsteil Egenbüttel der Gemeinde Rellingen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Hamburg.
Zum Schulzentrum gehören weiter ein Förderzentrum und eine Grund- und Hauptschule. Der Einzugsbereich umfasst neben den drei Rellinger Grund- schulen die der Gemeinde Tangstedt.
Die räumliche Nähe zu Hamburg und zugleich die Lage auf dem Lande bestimmen seit jeher unser Schulprogramm: Offen sein für Neues und Bewährtes bewahren.
Seit Jahren hat sich die Klassenstunde als Bestandteil der schulischen Erziehungsarbeit bewährt, deren wertkonservative Ausrichtung von allen an der Schule Beteiligten mitgetragen wird.
Die Klassenlehrer/innen decken möglichst viele Fächer in ihrer Klasse ab, jede Klasse hat eine stellvertretende Klassenlehrerin / einen stellvertretenden Klassenlehrer.
Projektorientiertes Arbeiten und andere offene Unterrichtsformen, die selbstständiges Arbeiten der Schüler/innen fördern, werden neben dem Frontalunterricht praktiziert.
Bilingualer Unterricht (1. Fremdsprache Englisch) wird in den Klassen 5 und 6 erteilt und ab Klasse 7 wahlweise der Erdkundeunterricht auf Englisch oder Deutsch. Ab Klasse 7 wird das Fach Französisch unterrichtet. Das France-Mobil bereichert hierbei den Fremdsprachenunterricht. Es bestehen Kontakte zu Partnerschulen in Senegal und Finnland.
Zum Sportangebot gehören der Schwimmunterricht in den 6. Klassen, der Lauftag, der Crosslauf, schulinterne Fußballturniere und regelmäßige Bundesjugendspiele.
Die Vorbereitung auf das Berufsleben sei als weiterer Schwerpunkt genannt, neben dem Betriebspraktikum, Besuchen imBerufsinformationszentrum (BIZ) und in Betrieben wird die Zusammenarbeit mit Institutionen gepflegt. Mehrfach wurde in Zusammenarbeit mit der Ortsjugendpflege, der Berufsberatung des Arbeitsamtes, Betrieben der Umgebung, Eltern und ehemaligen Schülern ein sogenannter Berufsbasar organisiert, auf dem sich die Schüler/innen zusätzlich über Berufe informieren konnten. 2005 fand zum ersten Mal ein Girls` and Boys` Day statt, um auch die Jungen an Frauenberufe heranzuführen und nicht nur umgekehrt.
Die Nähe zu Hamburg ermöglicht die Teilnahme am vielfältigen kulturellen Leben (Theater, Musical, Ausstellungsbesuche…), bringt aber auch Probleme in die Randgebiete. So ist z. B. Suchtprävention ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit geworden mit der Zielsetzung, Kinder und Jugendliche „stark zu machen“.
Dieser Intention folgen ebenfalls die Ausbildung von Schülerschlichtern und Bus-Engeln, das Internationale Jugendprogramm (International Youth Award), die Prävention im Team (PIT) oder die Teilnahme an der Aktion „Be smart – don’t start“.
Für die 5. Klassen gibt es Paten aus den Klassen R 9 oder 10.
Zu den Höhepunkten des Schullebens gehören seit mehr als 15 Jahren die Weihnachtskonzerte mit über 600 Besuchern an zwei Tagen und die Schulentlassungsfeier.
Die beiden Veranstaltungen werden von unserem Schulorchester/Chor und der Theater-AG gestaltet.
Die Schule verfügt über eine sehr gute Ausstattung, die dank der schulfreundlichen Gemeinde ständig ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht wird. Dazu gehören neben ergonometrischem Mobiliar auch der Internet-Anschluss in den Klassen und der Computerraum. Der weiträumige Schulhof ermöglicht mit Spielgeräten und Bänken aktive und ruhige Pausengestaltung gleichermaßen.
Seit 2003 ist das Schulzentrum „Offene Ganztagsschule“, d. h. es gibt Hausaufgabenbetreuung und Nachmittagsangebote sowie eine Mensa mit Pausenangebot und Mittagstisch. Neben der Mensa ist die OASE angesiedelt, die offene außerschulische Einrichtung der örtlichen Jugendpflege.
Seit Mai 2007 besteht eine sog. “Sicherheitspartnerschaft” zwischen der Realschule und dem Polizeirevier Rellingen, d.h. im Rahmen des Projektes AGGAS (Arbeitsgemeinschaft gegen Gewalt an Schulen) wollen wir einen weiteren Beitrag zur Gewaltprävention leisten.