Dies ist eine Möglichkeit für Schüler*innen, sich über alles auszutauschen, was gerade auf dem Schulhof Thema ist.

Alle Artikel sind selbst recherchiert und verfasst.

Schreibt ihr auch gerne? Dann kommt montags in der 5. Stunde in die Bibliothek! Hier helfen wir euch, eigene Artikel zu veröffentlichen!

Ansprechpartnerin ist Frau Eickhoff.


Artikel aus Ende Mai 2022:

Happy Family?!
rsorgliche“ Influencer-Eltern: stellt ihr Einfluss eine Gefahr für ihre Kinder dar?

Wir alle habe es nicht nur einmal gesehen: ein Ausflug in den Park, ein friedliches Spiel zwischen Geschwistern, ein übermäßig schön gekleidetes Kind im normalen Alltag – das vermeintlich perfekt harmonische Zusammenleben der Influencer-Familien. Doch welche Auswirkung hat die dauerhafte Präsenz in der Öffentlichkeit, der Perfektionsdruck, keine Rückzugsmöglichkeit für ihre Kinder in Zukunft und Gegenwart?

Erst wird der Name veröffentlicht, es folgt das Gesicht und auf einmal erhält das Kind keinerlei Rückzugsmöglichkeiten – mit anderen Worten es wird in jeder Verfassung gefilmt. Eltern haben das Recht, über ihre Kinder zu entscheiden, bis diese es selber können. Trotzdem stehen Kinder auch im jungen Alter die Persönlichkeitsrechte zu. Das bedeutet, dass sich ein Kind nach dem Aufenthalt im Krankenhaus in ihrem/seinem Zimmer zurückziehen darf. Es ist von YouTube nicht erlaubt das Kinderzimmer zu filmen, dennoch erscheint der eigentliche Rückzugsraum immer wieder im Hintergrund sämtlicher Aufnahmen. Sobald ein Kind sich bewusst ist, was mit dem Bildmaterial geschieht, darf es den Eltern verbieten weiterhin Aufnahmen zu machen: auch sie haben also ein Recht auf das eigene Bild.

Kinder brauchen die Erfahrung von Scham für ihre persönliche Entwicklung, doch mit der dauerhaften Präsenz im Internet, ohne Auszeit, werden ihre Schamgrenzen verletzt. Aktuell scheint es für die Eltern lustig zu sein, doch in Zukunft könnten Kinder besonders sensibel mit Schamgefühl reagieren, mit der Folge ihren Eltern, den Produzenten des Bildmaterials, die Schuld zuzuweisen oder niemals solche Schamgrenzen aufzuweisen. Oftmals sind sich Influencer-Eltern nicht einmal bewusst, dass es sich bei ihrem Verhalten um emotionalen Missbrauch handelt. Eltern machen sich über ihre Kinder lustig, posten es, lassen sich mehr Leute über sie lustig machen -und möglich, auch zukünftige Mobber, ihrer nun älteren Kinder. Sie fühlen sich von ihren Eltern im Stich gelassen. Diese wissen nicht einmal, was sie ihren Kindern antun: emotionalen Missbrauch.

Das Kind kommt nach Hause mit einem gebrochenen Bein, gerade angekommen aus der Notaufnahme und bevor es die Tür öffnen kann, steht die Influencer-Mutter bereit, um alles zu filmen. Die Follower sind in diesem Moment schon besser aufgeklärt als der engste Familienkreis. Abgesehen davon, dass sich das Kind nach Ruhe sehnt, sich zurückziehen möchte, also Anspruch auf das Recht der Selbstbewahrung nehmen möchte, werden private Informationen des Kindes veröffentlicht, also das Recht der informationellen Selbstbestimmung verletzt. Emotionen, Unfallhintergründe, all das wird veröffentlicht, ohne dass das Kind weiß, was das bedeutet. Die Zukunft des Kindes: Im Internet sind persönlichste Fotos, Videos, Aufzeichnungen, Aufnahmen zu finden.

Alle möglichen Daten können, bei ernsthaftem Interesse, zusammengefunden werden – und leider gibt es dieses. Die Eltern denken nichts Negatives, wenn ihr Kind das erste Mal baden geht oder womöglich schon das erste Mal ohne Schwimmflügel, vor Stolz soll es direkt jeder wissen und so auch solche Personen, die aus sexuellem Interesse diesen Post anschauen. Eine Suche im Internet genügt, um ausreichend Informationen ausfindig zu machen, um realen“ Kontakt zur Familie bzw. genauer zum Kind herzustellen. Die möglichen Folgen möchte sich niemand ausmalen. Aber auch zukünftige Arbeitgeber informieren sich erst einmal im Internet und können so – ohne die Person kennengelernt zu haben – mehr Informationen erhalten, als es einem lieb sein kann.

Ein Sturz, ein Ausflug ins Schwimmbad, der Kindergeburtstag- die süßesten und peinlichsten Momente werden am ehesten gepostet. Sie bringen die Zuschauer:innen zum Lächeln oder sogar zum Lachen. Influencer denken an ihren Erfolg: süße kleine Kinder kommen gut an, das bedeutet Clicks, Reichweite, darauf folgen Werbeverträge- Kinder sind eine neue Einnahmequelle. Aber das Wohl der Kinder sollte dabei an erster Stelle stehen!

Kate Zoe Letz


Artikel aus Mitte Mai 2022:

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Aktion: CVS gegen Rassismus

Im letzten Jahr im Sommer wurde die Schule über Nacht mit fiesen Malereien beschmiert, wie ihr sicherlich ja wisst. Unter anderem konnte man ein Hakenkreuz sowie andere rassistische Beleidigungen von weitem sehen. Dies fanden nicht nur die Lehrer schrecklich, sondern auch wir Schüler.

Als Gegenaktion haben Herr Groth und viele weitere Kollegen zehn Tage danach mit 19 Klassen die Worte „CVS gegen Rassismus“ auf unserem Sportplatz gebildet. Herr Kähler war natürlich mehr als dafür. Sie waren extra abends noch in der Schule, um die Markierungen zu malen, wo die jeweiligen Klassen stehen sollten. Das dauerte fast drei Stunden. Am nächsten Morgen war leider alles wieder weggewischt, da sie vergessen hatten, dass die Sprinkleranlage noch angeht. Also mussten sie am nächsten Morgen alles wieder neu aufmalen!

Gegen 10:00 Uhr kamen morgens die ersten Klassen auf den Sportplatz, um ihre Position auf einem Buchstaben einzunehmen. Meine Klasse hat selbst daran teilgenommen, was allen viel Spaß gemacht hat. Wir bildeten ein S aus dem Wort Rassismus. Und eine Klasse, für die es keinen Buchstaben gab, hat dann einfach ein kleines Herz gebildet.

Am Ende wurde dann noch ein Foto von oben mit einer Drohne aufgenommen. Herr Groth ist sich sehr sicher, dass noch viel mehr Klassen an dieser coolen Aktion teilnehmen wollten. Leider gab es aber nicht genug Buchstaben für alle Klassen. Dennoch hat die Schule somit geschlossen gezeigt, dass Rassismus an unserer Schule keinen Platz hat.

Livia Nogueira de Macedo

Ist Euch schon mal aufgefallen, dass am Eingang der Schule Sterne am Boden eingesetzt wurden? Sie erinnern an den Walk of Fame in Amerika.

Der Walk of Fame ist ein berühmter Gehweg in Los Angeles. Er erstreckt sich über 15 Häuserblöcke. Das Besondere am Walk of Fame ist, dass dort bis jetzt 2690 Sterne abgebildet sind. Jeder einzelne Stern steht für einen Prominenten, es ist eine echte Auszeichnung, dort verewigt zu werden.

Bei den Sternen an der CVS ist es so, dass sie an den Abschluss der MSA-Jahrgänge erinnern sollen. Im Jahr 2015 bekam der erste zehnte Jahrgang zum Abschluss einen Stern. Gut zu wissen: Es gibt nicht nur einzelne Sterne für jede Klasse, sondern es gibt auch einen gemeinsamen Stern für zwei Klassen oder auch für einen ganzen Jahrgang. Bisher finden sich vor dem Haupteingang zehn dieser Sterne. Über das jeweilige Design dürfen die Klassen selbst entscheiden. Ihr könnt sie euch ja mal anschauen und überlegen, welches ihr am coolsten findet.

Wie viele Sterne dort wohl stehen werden, wenn ich mal meinen Abschluss machen werde?

Livia Nogueira de Macedo, 7A (Feb 2022)

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